Mittwoch, 26. Februar 2014

24.2. Fahrt von Kapstadt in die große Karoo

Nach - wie jeden Morgen im Acorn House - exzellentem english breakfast und freundlichem Abschied von Denise 



geht es gegen halb elf auf die lange Fahrt in das Karoo National Camp bei Beaufort West. Die Fahrt durch die Stadt ging nur langsam, viel Verkehr, viele Ampeln. Dann eine schöne Strecke zwischen Weinbergen hindurch. Am Straßenrand bieten teilweise Schwarze Arbeiter Weintrauben in großen Kisten an. Rechts und links manchmal townships, bedrückende sichtbare Armut. Manchmal sehen wir kleine Dörfer mit Mandela-Häusern, immerhin aus Stein gemauert mit festen Wellblechdächern, klein aber ordentlich. Schade dass keine Gärten drum herum sind. In einem einfachen Ort sehen wir Heerscharen von schwarzen Kindern jeden Alters, die in properen Schuluniformen offensichtlich aus der Schule kommen. Tanken an einer Shell Tankstelle mit einfachstem Laden daneben. Der Tankwart ein alter Mann, schwer zu verstehen, nach der dritten Wiederholung verstehe ich seine Frage: watta, oil, all ok? Ja, alles ok, nur Benzin. Im Laden kriegen wir einen dünnen amerikanischen Kaffe gemacht, nach Wunsch mit Zucker und Milch, der Styroporbecher so randvoll, dass wir erst einiges abtrinken müssen, bevor wir ihn ins Auto mitnehmen können. Dann geht es weiter, bis zu unserem Ziel, dem Karoo National Park. Wir fahren auf den Parkplatz vor der Rezeption, der Motor läuft noch, neben uns hält ein VW Polo, Ehepaar Reese steigt aus mit dem Worten: "Wir sind das Empfangskomitee, herzlich Willkommen in Südafrika!" Toller Empfang, auf die Minute abgepasst. Danach etwas schwimmen im Pool, Abends gemeinsames Abendessen im Restaurant mit guten Gesprächen über die Situation in SA und vieles privates. Dann ziehen wir uns in unsere Lodge zurück, bewundern den unglaublich vielfältigen Sternenhimmel und sind totmüde.



Am nächsten Morgen: Frühstück auf der Terasse mit Ehepaar Reese, wunderbar im Halbschatten. 




Dann Verabschiedung, wir gehen auf Safari. Ca. 45 km durch die große Karooo, über Schotterpisten. Wir treffen 3-4 andere Autos, sonst nur Wildtiere: Strauße, Springbocks, Zebras, Klipspringer, und und und...macht schon Spaß nach den Viechern Ausschau zu halten. Geschwindigkeit max. 40 km/h, die Landschaft Halbwüste mit atemberaubenden Aussichten auf die Berge. Überquerung des Klipspringer Pass mit stunning views in Schluchten. Nach 4 Stunden sind wir erstmal müde. Später machen wir noch eine kleine Runde und sehen Gnus und Springbocks und Ostrichs. Und dann, nach dem Abendessen, penne ich beim Lesen auf dem Sofa gegen halb zehn ein.


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